Die Vâhinîs

Die „Vâhinîs" sind Schriften über die Grundlagen der Selbstverwirklichung, die Shri Sathya Sai Baba in seiner Muttersprache Telugu für die Monatszeitschrift „Sanatana Sarathi" verfasst hat, die in seinem Ashram erscheint. Prof. N. Kasturi übersetzte die Serie von Artikeln ins Englische und gab sie später in Buchform heraus.

Das Sanskrit-Wort vâhinî bedeutet „Fluss", „Strom", aber auch „Armee" und „Streitmacht": Sai Babas Vâhinîs schicken einen vitalisierenden Strom durch das Gebäude unseres Denkens, der alten Staub sowie alles Hinfällige, irrtümlich Hineingebrachte fortschwemmt und die tragenden Säulen der Wahrheit, der göttlichen Ordnung im Handeln, des Friedens und der Liebe freilegt und in neuer Schönheit leuchten lässt.
Damit gehören die Vâhinîs zu den bedeutendsten Wegweisern, die der Avatar uns gibt, damit wir auf den Weg der wahren Tugend zurückfinden und dem Ziel des eigentlichen Menschseins näherkommen. Die Vâhinîs führen uns die Aktualität und Gültigkeit der heiligen Schriften aller Glaubensrichtungen vor Augen, wecken die Erinnerung an totgeglaubte Ideale der Wahrhaftigkeit und Mitmenschlichkeit und erheben sie wieder auf ihren rechtmäßigen Thron in unserem Bewusstsein. Eine unverzichtbare Hilfe zum befreiten, göttlichen Sein, die aus der Fülle des göttlichen Wissens kommt.

Die Geschichte von Rama 1

Strom göttlicher Liebe Sathya Sai Baba Sai Baba erzählt die Geschichte seiner Inkarnation als Râma. Die Verinnerlichung und Umsetzung der Werte, die in dieser Geschichte zum Tragen kommen, ist das Heilmittel gegen die Krankheiten unseres materialistischen Zeitalters.

Eines meiner Lieblingsbücher ist das Buch von Rama - das Ramayana-Epos. In zwei Bänden erzählt Sathya Sai Baba das Leben und Wirken von Rama, der als göttliche Inkarnation vor rund 20000 Jahren auf diesem Planeten lebte. Was ist es, was mich an diesem Buch so fasziniert? Sicher einmal die ergreifende, lebendige und bildhafte Erzählung durch Sai Baba. Da er auch Rama und Krishna war, haben seine Schilderungen der damaligen Ereignisse diese Unmittelbarkeit, die nur ein Augenzeuge vermitteln kann. Da entsteht vor dem inneren Auge die Stadt Ayodhya, wo der König Dassaratha sich sehnlichst einen Nachfolger wünscht. Mit Hilfe des Weisen Rishyasringa kann mit einem heiligen Ritual erreicht werden, dass die drei Frauen von Dassaratha fast gleichzeitig vier Söhne gebären: Rama, Lakshmana, Shatrughna, Bharata. Sie wachsen zusammen auf. Es ist das «silberne Zeitalter». Der König versteht sich als Diener seines Volkes und unternimmt alles, um das Rechte Handeln (Dharma) in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens zu fördern.
Und das ist das zweite, was mich an diesem Buch fasziniert. Da wird geschildert, wie Völker friedlich zusammenleben. Wie jeder an seinem Platz in der Familie, im Beruf, in der Gesellschaft seine Aufgabe erfüllt. Es entsteht das Bild einer harmonischen Gesellschaft, wie sie auch im erwarteten «Goldenen Zeitalter» wieder Wirklichkeit werden könnte.
Es ist aber auch eine Zeit, wo mächtige Dämonen dieses friedliche Zusammenleben stören. Sie sind einer der Gründe für Ramas Erscheinen. Seine Aufgabe ist es, diese Dämonen zu besiegen.
Es ist für uns heute unvorstellbar, dass damals übermenschliche Wesen die Menschheit bedrohten und in Kriege verwickelte. Obwohl der Terror und die Kriege heute nicht weniger dämonisch sind, als zu jenen Zeiten.
Weiter erfahren wir, dass es die grossen Heiligen jenes Zeitalters sind, die für den Kampf gegen die Dämonen mächtige Waffen entwickeln, die durch die Kraft von Mantren ihr Ziel finden und mit einer unwahrscheinlichen Wucht und Zerstörungskraft ausgestattet nur die Dämonen und nicht noch andere unschuldige Opfer treffen. Wenn sie ihre Aufgabe erfüllt haben, kehren sie zu ihrem Besitzer zurück. Ebenso erfährt man, wie Rama in einem Flugkörper, der nur durch ein Mantra fortbewegt wird, die Schlachtfelder nach dem Sieg überfliegt. Wenn wir uns dieses alte Wissen der Fortbewegung ohne Benzin/Kerosin oder andere Treibstoffe wieder erschliessen könnten, dann hätten wir den Schlüssel zum Klimaproblem gefunden.

Besonders gespannt war ich, ob das Hörbuch das Leseerlebnis noch übertreffen kann. Ich kaufte mir die CD Ausgabe zusammen mit dem kleinen MP3- Player. Nur den Kopfhörer anschliessen, Play-Taste drücken und schon stimmt uns sanfte indische Musik auf die Geschichte ein. Ja, es ist noch einmal ein viel eindrücklicheres Erlebnis. Malte Friedrichs ist ein hervorragender Sprecher, der sich sehr gut in die verschiedenen Charaktere seiner Figuren einfühlen kann. Die hohen Werte und Ideale des Ramayana können auf diesem Weg unmittelbarer aufgenommen und verinnerlicht werden. Dieses Hörbuch zeigt auf eindrückliche Weise einmal mehr, dass die mündliche Weitergabe von Weisheit - wie es über viele Jahrtausende in der Menschheitsgeschichte der Fall war - immer noch die wirkungsvollste Form des Lernens ist.

WH

Artikelnummer: D1021
CHF 18.00

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