Die Geburtstagsfeierlichkeiten in Prashanti Nilayam

Sairam ihr Lieben,
eine in jeder Hinsicht erfüllte und erfüllende Geburtstagszeit nahm gestern ihren Abschluss. Sie begann wie jedes Jahr mit den Akhandabhajans, dem 24stündigen Singen für den Weltfrieden, am 9. und 10. November. Die Hauptgeburtstagszeit begann am 18. November morgens mit einem Sathya Sai Vratam (Sathyanarayanapuja), durchgeführt durch Priester in der Sai Kulwant Darshanhalle, gefolgt von dem traditionellen Umzug der Figuren von Sita, Rama, Lakshmana, Hanuman und Venugopal-Krishna aus dem inneren Mandir hin zum Kalyana Mandapam, dem alten Mandir der 40er Jahre. Dieser alljährliche Umzug ist für die Devotees und die Dorfbevölkerung wie ein Volksfest, vor dem Wagen mit den Gottheiten werden Tänze aufgeführt, getrommelt etc. Nachmittags folgte ein Konzert. Am 19. November wurde der von Swami eingeführte Ladiesday gefeiert, mit Ansprachen, Aufführungen etc., alles von den „Ladies“ organisiert und durchgeführt. Es war ein wunderschöner Tag, der mit der traditionellen Aufführung der Kinder von Swamis Grundschule (primary school) abends seinen Abschluss fand.

Der 20. und 21. November sah Veranstaltungen der indischen Sathya Sai Seva Organisationen, vor allem Ansprachen, aber auch eine kollektive Rezitation der Namen von Sathya Sai Baba am 21. morgens. Der 22. November ist der Tag der Einberufung der Sathya Sai Universitäten, die sogenannte Convocation, mit der Vergabe der Studienabschlüsse und der Auszeichnung der besonders herausragenden Studenten durch Goldmedaillen. Am Morgen wurden wir noch einmal durch ein Konzert beschenkt. Die Convocation selbst fand diesmal am Nachmittag statt, gefolgt vom traditionellen Schauspiel der Studenten in der Purnachandrahalle.

Mittlerweile war der gesamte Aschram, vor allem der Bereich um den Darshanplatz, aber u.a. auch das Archivgebäude, in leuchtende, ständig wechselnde Farbspiele gekleidet. Man fühlte sich wie in ein Märchenland versetzt. Auch die Dekoration am Darshanplatz wurde täglich üppiger.

Die gesamte Geburtstagszeit hindurch gab es, außer dem Prasad am Darshanplatz, reichliches schmackhaftes kostenloses Mittag- und Abendessen, Swamis Prasadam, in den extra errichteten Zelten hinter den Nordgebäuden. Täglich wurden um die 30 bis 40 000 Menschen gespeist, die Zahl verdoppelte sich am Geburtstag selbst.

Schliesslich war der 23. November eingetroffen. Nach der Vedenrezitation sangen die Studenten hingebungsvolle Lieder und die verschiedenen Musikkapellen von Swamis Universitäten gaben Swami ein Geburtstagsständchen. Ehrengast war der indische Unionminister Nitin Gadkari, der eine einfache inspirierende Ansprache, allerdings in Hindi, hielt, wo er u.a. die Fortführung von Sathya Sais zahlreichen Sozialprojekten durch die Devotees nach Swamis Ableben lobte. Der jährliche Bericht des Sri Sathya Sai Central Trust wurde vorgestellt und eine neue Website eingeweiht. Außerdem wurden zahlreiche Geburtstagskuchen angeschnitten. Es folgten Swamis Ansprache und wie immer Bhajans, Prasadverteilung, Arathi und Samadhidarshan.
Nachmittags fand die Prozession des Goldenen Wagens durch den Aschram statt, und im Anschluss die Jhoolazeremonie, begleitet von einem Konzert der Malladibrothers, die oft zu Swamis Lebzeiten gesungen haben. Der goldene Wagen, die geschmückte Schaukel, die Lichter und die Musik versetzten einen beinahe in den Himmel.

 

Mittlerweile floss der Aschram über vor Menschen, was die Erfahrung des „Himmels“ manchmal etwas einschränkte, aber es ist ja gut, dass es auch im Himmel voll ist!!! Die Darshanhalle war gefüllt, ebenso die extra eröffnete Purnachandrahalle, wo man die Programme über Leinwand mitverfolgen konnte, und auch die Straßen waren so belebt, dass man sich kaum mehr bewegen konnte. Es war einer der vollsten Geburtstage der letzten Jahre, und das Bemerkenswerte ist, dass viele der Besucher neu sind und oft Swami nie physisch gesehen haben. Das gilt übrigens auch für die westlichen Devotees, ein großer Anteil der Besucher sind Neuankömmlinge, die Swami nie persönlich erlebt haben, aber jetzt auch schon Jahr um Jahr kommen und sich von der besonderen Energie und Atmosphäre hier anziehen lassen. Das ist nach Swamis Ableben eines der Wunder, neben vielen anderen. Ein anderes Wunder ist der disziplinierte und reibungslose Ablauf und die Organisation der Menschenmassen am Darshanplatz, beim Samadhidarshan, im Aschram, bei der Essensvergabe etc.

Am 24. gab es morgens nochmals ein bezauberndes Konzert und nachmittags eine Aufführung der Sathya Sai Schule aus Thailand. Man konnte ein letztes Mal das Essensprasad und die traumhafte Beleuchtung des Aschrams genießen.

So fand ein weiterer göttlicher Swamigeburtstag seinen Abschluss. Wie es wohl im nächsten Jahr am 95. Geburtstag sein wird, mit einem noch um vieles grösseren Zustrom von Besuchern? Sicherlich wird Swami wieder für einen guten Ablauf sorgen und jeden mit seiner Liebe erfüllen.

His mission goes on!

Alles Liebe von hier
Susan Boenke

Dr. phil. Susan Boenke
Prashanti Nilayam

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