Babas Gespräche mit den Studenten
Anil Kumar sagt über dieses Buch im ersten Kapitel: „Bhagavân spricht jeden Nachmittag nach dem Interview zu Seinen Studenten und zum Lehrpersonal. In Seiner Güte verbringt Er eine Stunde, oft sogar eineinhalb Stunden mit Studenten und Lehrern in der Sai-Kulwant-Halle. Ihr seht Swami dann dort umringt von Seinen Studenten und Lehrern auf der Veranda auf Seinem Stuhl sitzen. Nicht alle Devotees können hören, was Swami sagt, weil es nicht durch Lautsprecher übertragen wird. Es handelt sich eher um eine informelle und zwanglose Unterhaltung. Doch während dieser Gespräche gibt es oft "Sai-Perlen der Weisheit", die für alle Devotees von grossem Nutzen sein können.
Ich freue mich, dass ihr dafür sorgt, dass unsere künftigen Satsangs aufgenommen und für die Devotees in verschiedene Sprachen übersetzt werden. Möge Baba euch segnen! Ich bin sicher, dass die Sai-Devotees weltweit euch sehr dankbar sein werden, da diese Gespräche den meisten Devotees bisher nicht zugänglich waren.“
Leseproben aus "Sai Perlen" Der Arzt der Ärzte
Bhagavân kam aus dem Interviewraum, blieb vor uns stehen und sagte: "Anil Kumar! Weisst du, was gestern in unserem Krankenhaus geschah?
"Nein Swami. Was ist geschehen?"
"Ein elfjähriger Junge wurde am Herzen operiert. Die Operation war erfolgreich. Doch später gab es Komplikationen. Sein Bauch schwoll an und er hatte keinen Stuhlgang. Er hatte arge Schmerzen im Bauch. Die Ärzte waren sehr besorgt. Sie kamen zu Swami:
'Swami, die Operation war erfolgreich, aber danach traten Komplikationen auf. Was sollen wir tun?' Ich materialisierte Vibhuti für den Jungen. Die Ärzte gaben dem Jungen Vibhuti, und sein Zustand normalisierte sich wieder. Abends konnte er bereits wieder normal essen."
In diesem Zusammenhang möchte ich noch einen wichtigen Punkt erwähnen. Dr. Alreja, der Chefarzt des General Hospitals, geht jeden Tag zu Swami. "Swami, Soundso soll operiert werden, Soundso muss behandelt werden, Soundso soll eingeliefert werden. Wir wollen prasadam." Swami gibt dann für alle Vibhuti und sagt manches Mal: "Operiert nicht, gebt ihm die und die Medizin! Behandelt ihn nicht auf Grippe; er hat eine Lungenentzündung." Ich bin Zeuge all dieser Geschehnisse. Bhagavân Baba ist der Arzt der Ärzte. Er stellt nicht nur die Diagnose, sondern verschreibt auch die Medizin.
Das Bewusstsein des Göttlichen
Bhagavân sagte auch, dass man sich des Göttlichen in jedem Atom (anu) bewusst sein muss. Das Göttliche ist in jeder Zelle gegenwärtig. Diese Art von Bewusstsein ist die wahre spirituelle Erfahrung. Das betonte Bhagavân ausdrücklich.
Es führt kein Weg hin zum Bewusstsein
Dann fragte jemand: "Swami, welcher Weg führt uns zum Bewusstsein?"
Bhagavân sagte: "Es gibt keinen Weg, der einen zum Bewusstsein führt. Es gibt keinen Weg, der dorthin führt. Die Erfahrung des Bewusstseins ist das Höchste. Wenn ihr sagt, es gibt einen Weg, dann bedeutet dies, dass Zeit- und Raumfaktoren eine Rolle spielen. Wahres Bewusstsein jedoch ist jenseits von Zeit und Raum. Die Erfahrung des Bewusstseins ist ein Zentrum; sie ist kein Weg, der Zeit und Raum unterliegt."
Frage: “Warum befinden wir uns nicht im Zustand ständigen Bewusstseins?"
Bhagavân gab eine einfache Antwort: "Die Tatsache, dass du 'Warum?' fragst, die Tatsache, dass du dein Verbleiben in ständigem Bewusstsein in Frage stellst, sind der Grund dafür, dass der Zustand des Bewusstseins unterbrochen wird. Du zweifelst, ob es möglich ist oder nicht. Dieser Zweifel ist für die Unterbrechung des Bewusstseinszustandes verantwortlich. Wenn man keine Zweifel hat, dann ist dieses Bewusstsein da und hält an. Dieser Zweifel sollte also sofort aufgegeben werden.
Der Intellekt (buddhi - das Unterscheidungsvermögen)
Baba sagte: "Über dem Verstand steht buddhi, der Intellekt (das Unterscheidungsvermögen). Der Intellekt ist die Entscheidungsinstanz im Menschen. Der Intellekt beurteilt und entscheidet. Er besitzt die Fähigkeit zu unterscheiden. Was sollst du also tun? Lass den Intellekt (das Unterscheidungsvermögen) entscheiden! Was der Intellekt entschieden hat, wird ein Gedanke im Verstand. Was immer der Verstand denkt, wird von den Sinnen ausgeführt."
[..]"Gut, Swami! Manchmal bin ich ratlos und weiss nicht, was ich tun oder lassen soll. Meistens weiss ich es, doch manchmal frage ich mich: 'Soll ich dies tun oder jenes? Was soll ich tun?' Ich bin dann völlig verwirrt. Wie soll ich mich in solchen Situationen verhalten?"
Baba sagte: "Die Verwirrung entsteht, wenn der Verstand nicht im Sinne des Intellekts (des Unterscheidungsvermögens) handelt. Dann kommt es zum Konflikt. Wenn der Verstand dem Intellekt folgt, gibt es keinen Konflikt, dann herrscht völlige Übereinstimmung. Denn was immer der Intellekt sagt, ist endgültig. Was der Intellekt entscheidet, ist in eurem eigenen Interesse. Doch der Verstand folgt nicht, weil er seine eigenen Launen, Vorstellungen und Vorlieben hat. Wenn
Verstand und Intellekt nicht übereinstimmen, kommt es zum Konflikt und das ruft Verwirrung hervor."