Sai der Allgegenwärtige

Ein gehaltvolles Buch, licht und klar verfasst und inspirierend: Kein Wort ist fehl am Platz, und eine Anekdote fügt sich nahtlos an die nächste, bis man völlig versunken feststellt, dass man am Ende angelangt ist.
Es sind zwei Dinge, die in diesem von Nalini Gopal Ayya geschriebenen Buch hervorstechen. Die eine Sache ist Swamis große Liebe zu Seiner Schöpfung und die zugrundeliegende Botschaft der Hoffnung. Die Art, wie Swami auf ein von Herzen kommendes Gebet antwortet - sei es ein Notruf oder ein Bittgebet für jemanden, der Hilfe bitter nötig hat- ist in der Tat ermutigend. Gott wohnt in jedem Herzen, weil Er allgegenwärtig ist. Die beiden anderen herausragenden Attribute sind das feste Vertrauen und die totale Liebe der Autorin zu Swami." So beschreibt Col. S. K. Bose, der ehemalige Leiter - und inzwischen verstorbene - Director des "Chaitanya Jyoti Museums" in Prashanti Nilayam, in seinem Vorwort das Buch der Autorin. Weiter sagt er: " Dieses Buch ist ein Mini-Klassiker, total fesselnd, und man legt es partout nicht aus der Hand." Damit bringt er genau auf den Punkt, wie es dem Leser ergeht. In kurzer Zeit wurde dieses Büchlein (es hat 63 Seiten) zu einem Geheimtipp. Und es scheint ein Bestseller zu werden.

Hier eine kleine Leseprobe: Einige Jahre lang nahm ich die New Yorker U-Bahn von Queens nach Manhattan. Nachdem die Bahn einige Male gehalten hatte, stieg eine Gangsterbande ein und begann, die Fahrgäste, die nicht wagten sich zu wehren, zu belästigen. Sie griffen mich an, rissen meine Handtasche an sich und zogen mir die Ringe von den Fingern.

Ich betete zu Swami: 'Bitte lass sie alles nehmen, was sie wollen, aber bitte, bitte mach, dass sie mir nur das Foto von Deinen Lotos-Füßen, das du mir an Vijayadasami materialisiert hast, zurückgeben.' Augenblicklich fiel es aus der Handtasche, und ich ergriff es schnell. Als ich Swami anrief, schien es, als ob sie einen Stromschlag erhalten hätten. Ihre Hände erschlafften und ihre Griffe lösten sich. An der nächsten Haltestelle stürzten sie hinaus, rannten um ihr Leben und wagten es nicht, sich umzusehen.

Erst viel später habe ich über diesen Zwischenfall gesprochen. In der Zwischenzeit hatte Swami jedoch zu einer Freundin von mir gesagt: "Das verrückte Mädchen! Wenn sie in der New Yorker U-Bahn nicht rechtzeitig nach mir gerufen hätte, wäre sie niedergestochen worden."

In allen Erfahrungen, die Nalini Gopal Ayya mit uns teilt, fällt auf, dass sie stets bedacht ist, sich selber im Hintergrund zu halten. Sie erzählt uns ihre Erfahrungen mit Swami nur mit dem einen Wunsch, Seine Liebe, Seine Botschaft, Seine Lehre zu vermitteln. Das illustriert auch das folgende Zitat aus ihrem Buch: "Wir müssen uns in aller Demut bewusst machen, wie glücklich wir uns schätzen können, zu den Zeitgenossen des Purna Avatar zu gehören. Wir müssen während all unserer Leben jeden Augenblick damit verbringen, Seine Botschaft zu verbreiten, bevor wir schließlich mit Sai, dem Allgegenwärtigen, verschmelzen können."

Artikelnummer: D1016
CHF 3.50

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