Mit Kommentaren aus den Schriften von Sathya Sai Baba
Zusammengestellt von Camille Svensson
"Der eigentliche Sinn der Suche nach der Wahrheit ist Befreiung. Das Verlangen danach muss intensiv und beständig sein. Das Sehnen, die Wahrheit zu erkennen und zu erfahren, wird so zu einem Yoga, zu einem Prozess der Einswerdung." Sathya Sai Baba

1. Auflage 2006, 80 Seiten, kartoniert
Wenn wir heute vom Buchladen-Team aufgerufen werden, unsere „Lieblingsbücher“ aus dem Buchladen vorzustellen, so komme ich dieser Bitte gerne nach. Mein Tipp gilt dem Buch „Die Yoga-Sutras des Patanjali“ – mit Kommentaren aus den Schriften von Sathya Sai Baba. Ich treffe hier wieder auf ein Buch, welches mich schon viele Jahre vor meiner ersten Begegnung mit der Inkarnation des ALL-EINEN beschäftigte. Damals, als Schüler der Arkanschule von Alice Bailey, waren mir die Leitfäden des Patanjali eine ganz grosse Fundgrube für das Eintauchen in die Erkenntnisse des WIE und WARUM. Yogash cittavrittinirodhah blieb seither das anzustrebende Heilmittel, meinen Monkeymind zu bündeln, zu zähmen und auf das EINE ausgerichtet zu fokussieren. Sai Baba erwähnt dieses zweite Sutra aus dem ersten Buch Patanjalis sehr oft in vielen seiner Reden. Im vorliegenden Buch ist dieser Satz wie folgt zitiert: „Yoga wird definiert als das Unterbinden von Impulsen, die das innere Bewusstsein des Menschen aufrühren.“ Und das ist dann schon alles. Wenn uns dies gelingt können wir gleich zur letzten Sutra übergehen, wo die absolute Freiheit darin besteht, dass die Kraft des Bewusstseins unerschütterlich in der eigenen Natur ruht. Nur ist das leider nicht so einfach. Und so wird in den vier Büchern in Form kurzer Sätze (Leitfäden) der dahinführende Weg beschrieben. Im ersten Teil wird uns die Funktionsweise des Geistes erläutert. Im zweiten Buch werden uns die Mittel erklärt, um das Ziel zu erreichen und im dritten Buch wird die Entwicklung der Wirksamkeiten erläutert, die wir durch die Yoga-Übungen erreichen können. Das letzte Buch schliesslich beschreibt den zu erreichenden Zustand der Befreiung.
Der äusserst hilfreichen und lobenswerten Arbeit von Camille Svensson ist es nun zu verdanken, dass wir diese teils sehr schwierig zu lesenden und zu verstehenden Leitfäden mit jeweils einer Äusserung von Sai Baba erhellt und in zeitgemässerer Sprache erklärt bekommen.
Und so schliesst sich für mich ein weiterer Kreis auf dem Weg. Denn Alice Bailey schrieb 1927 in ihrem Vorwort: „Es gibt drei Bücher, die jeder Studierende besitzen sollte: die Bhagavad Gita, das Neue Testament und die Yoga-Sutras, denn in diesen dreien ist das Gesamtbild der Seele und ihrer Entfaltung enthalten.“